Teufelstisch und Lagerdinner
Tag 3 – 21.07.2015
Auch der dritte Tag startete mit einem ausgiebigen Frühstück bei dem unter anderem Rührei und verschiedene Gemüsesorten gereicht wurden. Nach dem Frühstück brach die erste Gruppe des Lagerdinners nach Hauenstein auf, um die nötigen Zutaten für das abendliche Dinner zu besorgen. Desweiteren wurden nach der Rückkehr der Einkaufsgruppe noch die Bruschetta für den Abend vorbereitet. Am Vormittag ging es dann zum Abenteuerspielplatz am Teufelstisch. Den alten Hasen unter uns war dieser Spielplatz bzw. das einzigartige Naturphänomen bestens bekannt, da wir bereits 2010 einen Nachmittag dort verbrachten. Kaum am Teufelstisch und dem dazugehörigen Abenteuerspielplatz angekommen, eroberten die Kids die im Hang integrierte Rutsche sowie sämtliche Spielgeräte und auch den Minigolfplatz. Die Eroberung des Minigolfplatzes sorgte bei den Betreuern und Jugendfeuerwehrmitgliedern die bereits 2010 mit dabei waren für besorgniserregende Gesichter. Der Grund: Nachdem wir vor fünf Jahren 4 durch Minigolfspielen verursachte Unfälle und Verletzungen zu verzeichnen hatten, wurde das eigentlich so harmlose und ungefährliche Minigolf auf die Liste der nicht Jugendfeuerwehr tauglichen Sportarten gesetzt. Glücklicherweise verliefen alle Partien Minigolf aber ohne Verletzungen. Die Betreuer nutzten den mehr oder weniger stabilen Internetempfang um das Tagebuch hoch zu laden, stiegen gemeinsam mit den Kids hinauf zum Teufelstisch oder spielten eine Partie Minigolf. Am späten Nachmittag brachen wir wieder zum Zeltplatz auf, auf dem es für Kids und Betreuer sehr ernst bzw. sehr lustig wurde. Aufgrund einer Unstimmigkeit zwischen Chris und Jan wurde das hohe Gericht einberufen. Unser Richter Tim (der auch das passende Outfit verpasst bekommen hatte) hörte sich erst die Aussagen des Klägers bzw. des Angeklagten an. Im weiteren Verlauf legten die Anwälte der Beiden Einsprüche ein und beriefen weitere Zeugen in den Zeugenstand. Nach ca. 20 Minuten zog sich das hohe Gericht um Tim, Tanja und Roman zurück und diskutierte das Urteil. Da es sich um einen Indizienprozess handelte und keine Beweise vorlagen, wurde Chris freigesprochen. Jan jedoch wurde aufgrund von „Rufmord“ und falscher Aussagen zu „1 Woche Toilettendienst“ verurteilt. An solchen lustigen Aktionen erkennt man, dass die Kreativität der Kids sowie der Jugendwarte keine Grenzen kennt und es bei uns definitiv nie langweilig wird. Nachdem der „Gerichtsprozess“ beendet war, begann das erste Team des Lagerdinners das Essen vor zubereiten. Die Kids und ihr Betreuer Timo verwöhnten uns mit Bruschetta als Vorspeise, Frikadellen, Erbsen und Möhrchen sowie Bratkartoffeln zum Hauptgang und Quarkspeise mit Mandarinen oder Erdbeeren zum Nachtisch. Dieses Menü kam bei allen sehr gut an, was viele zufriedene Gesichter zeigten. Nachdem gespült und die Küche wieder sauber war, trafen sich alle in einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer. Da die Kids etwas mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen sollten, legte Tim keine Bettruhe fest. Dafür verlangte er im Gegenzug, dass sich die Kids am nächsten Tag um 8 Uhr im Aufenthaltszelt trafen, um das Frühstück so schnell wie möglich durch zu ziehen, damit wir rechtzeitig nach Speyer aufbrechen konnten. Trotz nicht festgelegter Bettruhe schafften es Felix und Leon diese Nacht umzuziehen und die Nacht im Betreuerzelt zu verbringen. Somit folgten sie ihrem Bruder Jan, der schon am vorherigen Abend in ein anderes Zelt ziehen durfte. Trotz der beiden „Störenfriede“ verlief die restliche Nacht ruhig und entspannt.